Interview mit Hans-Jürgen Weber, Vereinsvorsitzender
TuS: Hallo Hansi. Du bist nun schon 11 Jahre Vorsitzender des TuS Lipperode. Was ist für dich das Besondere am Verein? Was macht den TuS aus?
Weber: Das besondere an dem Verein ist, dass er sich seit seiner Gründung vor 100 Jahren immer weiterentwickelt hat, egal wie schwierig die Zeiten auch waren. Wir sind nie stehen geblieben und haben immer versucht das Beste für unsere Mitglieder und Sportler herauszuholen. Wir haben tolle Sportanlagen, egal ob beim Tennis, Fußball oder Breitensport. Jedes aktive Mitglied hat sehr gute Voraussetzungen um seinen Sport betreiben zu können. Unseren TuS machen die vielen ehrenamtlichen Mitglieder aus. Der Slogan "Gelebte Gemeinschaft" steht nicht nur auf dem Papier, sondern wir leben auch danach. Unsere Mitglieder, Sponsoren, die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die Funktionäre und das ganze Dorf drum herum machen den Verein zu einer starken Gemeinschaft.
TuS: Was waren in deiner bisherigen Amtszeit Schwerpunkte und Meilensteine im Verein?
Weber: Das wichtigste war zu Beginn meiner Amtszeit die neue Aufgabenverteilung im Vorstand. Was früher 2-3 Leute gemacht, haben wir auf viele Schultern verteilen können. So haben wir z.B. den Marketingbereich neu aufgestellt und auch einen Ehrenamtsbeautragten eingeführt. Die Neustrukturierung der Breitensportabteilung war und ist ein weiterer Schwerpunkt. Da sind wir leider noch nicht am Ende angelangt. Wir haben Pläne in der Hinterhand, die wir noch umsetzen müssen. Meilensteine waren der Umbau der Platzwartwohnung zum Sportlerheim, so dass wir dadurch ein schönes Heim für die Sportler schaffen konnten sowie die Sanierung der Tennisplätze inklusive der Überdachung. Der größte Meilenstein ist natürlich, dass wir den alten Ascheplatz zum Kunstrasenplatz umbauen konnten und aktuell nach dem verherendem Brand der Neuaufbau des Sportlerheims und des Kabinentraktes. Ich glaube, dass wir bei Fertigstellung eine Anlage besitzen werden, die im Kreis Lippstadt seines gleichen sucht.
TuS: Dieses Jahr konnte der Verein eine rundum exzellente Feier zum 100-jährigen vorweisen. Welche Erfahrungen aus der Galaveranstaltung und der Party nehmt ihr für die kommenden Blau-Weißen-Nächte mit?
Weber: Das ist schwer zu sagen. Die Blau-Weiße-Nacht und die Gala bzw. Feier zum 100-jährigen kann man eigentlich nicht vergleichen. Wir haben uns jedoch schon Gedanken darum gemacht, dass die Blau-Weiße-Nacht, so wie wir sie kennen, eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist. Da werden wir auf jeden Fall Änderungen einführen und haben dafür schon ein Team gebildet, die sich mit der Thematik beschäftigen, um es in Zukunft wieder attraktiver gestalten zu können.
TuS: Wie zufrieden bist du mit dem aktuellen sportlichen und gesellschaftlichen Stand des TuS Lipperode?
Weber: Sportlich gesehen sind wir vom Vorstand zufrieden. Unsere 1. Herrenmannschaft spielt seit Jahren unter den ersten Drei der A-Liga mit. Leider hat es bislang noch nicht für ganz oben gereicht. Im Jugendfußball haben wir seit langer Zeit mal wieder mit den U17-Juniorinnen eine Bezirksligamannschaft. Die Tennisspieler können auch jedes Jahr ihr Potenzial abrufen und gute Ergebnisse erzielen und die Sportler/innen im Turnen & Tanzen sind immer mit Eifer und Spaß bei der Sache. Gesellschaftlich sehe ich uns in Lipperode sehr gut positioniert. Wir sind in der Dorfgemeinschaft gut angesehen und integriert. Beim Spiel ohne Grenzen oder bei der 100-Jahr-Feier sieht man beispielsweise wie viele Vereine uns besuchen und unterstützen, was wir nach Möglichkeit andersrum auch machen.
TuS: Was sind die aktuellen Ziele, Pläne und Projekte des Hauptvereins?
Weber: Aktuell steht die Fertigstellung des Neubaus, der Kabinen und des Sportlerheims an. Nach dem Kunstrasenplatz und dem aktuellen Kraftakt werden wir der Fußballabteilungsleitung um Heinz Keimper und Jürgen Konrad erstmal eine Auszeit gönnen müssen, ehe neue Projekte angestrebt werden. Wichtig ist bei uns natürlich noch, dass wir mit der Umstrukturierung der Breitensportabteilung voran kommen.
TuS: Was sind deine persönlichen Ziele? Wie geht es für dich im TuS weiter?
Weber: Im März stehe ich wieder zur Wahl. Wenn es von den Mitgliedern gewünscht wird, lasse ich mich nochmals für eine Amtszeit wählen. Weiter habe ich ehrlich gesagt noch nicht gedacht.
TuS: Vielen Dank für das Interview!
Weber: Ich danke auch und wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. Auf ein erfolgreiches Jahr 2020 für den TuS.