Interview mit Henning Friedrich, Trainer D-Junioren
TuS: Hallo Henning. Wie führte dich dein Weg zum TuS und warum?
Friedrich: Vor 3 Jahren stand ich schon kurz davor zum TuS zu gehen. Ich war damals beim SV Lippstadt und hatte dann dort nochmals eine interessante Aufgabe bekommen die ich annahm. Vor 1,5 Jahren habe ich dann aus verschiedensten Gründen einen Schlussstrich beim SV gezogen. Im Februar 2019 hat Marco Meik mich angesprochen und gefragt ob ich Interesse daran hätte zum TuS zu kommen. Ich habe dann den Vorschlag des individuellen Fördertrainings gemacht, so dass ich im Februar mit dieser Aufgabe beim TuS anfing.
TuS: Wie du bereits erwähntest bist du im Vorstand für die individuelle Ausbildung im Kinderfußball tätig und arbeitest als Erzieher. Was sind für dich Schwerpunkte in der Arbeit mit Kindern?
Friedrich: Da muss ich zwischen Beruf und Verein differenzieren. Im Beruf bin ich auf der einen Seite so etwas wie ein Ersatzvater. Viele Kinder wachsen bei einem alleinerziehenden Elternteil auf und es ist in Kitas ungewöhnlich, dass es männliches Personal und männliche Bezugspersonen gibt. Für die Kinder ist es etwas einmaliges im Alltag. Zum Beispiel haben Frauen eine andere Sprache und Ansprache den Kindern gegenüber als Männer. Für die Kinder ist es wichtig, dass sie in ihrem alltäglichen Umfeld beides kennenlernen.
TuS: Seit kurzem bist du Trainer der D-Jugend. Deine ersten beiden Spiele hast du gewonnen. Herzlichen Glückwunsch dazu. Was hast du den Kindern in den ersten Wochen fußballerisch beigebracht?
Friedrich: Fußballerisch konnte ich in der kurzen Zeit nicht viel beibringen. Was wir jedoch in einer gemeinsamen Teambesprechung erarbeitet haben, waren grundlegenden Sachen wie Einstellung und Pünktlichkeit. Erst kurz vor dem Spiel haben wir ein neues System und taktische Inhalte besprochen. Ich wollte den Kindern zunächst erstmal klar machen, dass wir jetzt einen anderen Weg gehen. Das heißt nicht, dass der Weg der vorher eingeschlagen worden ist falsch war, sondern vielleicht wurde zur Zielerreichung einfach ein anderer Weg genommen. Wir haben eine gute Mannschaft mit tollen, individuellen Spielern und mir ging es darum das nochmals zu fokussieren und das wir als Mannschaft auf dem Platz agieren und kommunizien. Egal in welcher Sportart und in welchem Team ist es wichtig ein gemeinsames Ziel zu haben, welches man verfolgt. Es muss jedem klar sein, dass man für die Erreichung der Ziele arbeiten muss und das nichts von alleine kommt.
TuS: Du sprachst gerade schon von Zielen. Was ist dein Ziel mit der Mannschaft in dieser Saison?
Friedrich: Das ist eigentlich ganz einfach: Wir wollen Meister in der Kreisliga B werden!
TuS: Was sind deine persönlichen Ziele? Wie sehen deine Pläne im TuS aus?
Friedrich: Grundsätzlich plane ich im Fußball nur 1-2 Jahre im Voraus. Mein Ziel bis zum Sommer ist ganz klar die Meisterschaft mit der D-Jugend, da meine Mannschaft das Potenzial dazu hat. Wir wollen eine Einheit bilden, die sich nicht nur auf sondern auch neben den Platz zeigt. Wir haben uns auch schon zum Pizza essen getroffen um nochmals etwas in Richtung Teambuildung zu machen. Das Ziel für mich selber ist, dass ich den Jahrgang, der in der nächsten Saison hoch geht, bestmöglich darauf vorbereite.
TuS: Vielen Dank für das Interview!